
Mino
Mino, geboren 1967 und aufgewachsen in Luzern, entschied sich früh für eine künstlerische Laufbahn. Nach einer Lehre und einigen Berufsjahren besuchte Mino die Zürcher Schule für Gestaltung. Auf verschiedenen Studienreisen durch Europa fand er das kreative Umfeld für seine Kunst, die er in der Abgeschiedenheit seines Tessiner Ateliers verwirklicht.
Mino über Mino
"...Sinnlich-optisch nehme ich die Welt auf, interpretiere die Eindrücke nach meinen Erfahrungen intuitiv und versuche, die Regeln von Farben und Formen zu ignorieren. Ich baue meine Bilder - das habe ich bei den Naturstudien geübt. Ich arbeite diszipliniert und nach Jahren hole ich plötzlich wieder ein Bild hervor, übermale, verändere es, obwohl es mir damals beendet gelungen schien."
Die Kunst
Kreative Menschen sind es, die ein Papier, eine Leinwand oder einen anderen Malgrund mit Formen, Farben oder Farbkombinationen in ein (Kunst-) Werk verwandeln. Sie machen ihre Visionen für andere sichtbar. Der Zauber des Zirkus, die Kreativität des Artisten, die Hingabe des Musikers, das Entertainment auf der Bühne.... das ist Minos Welt! Die Welt der Künste macht er sich zu seiner Kunst. In Bildern, die Schatten in Lebenslust verwandeln, in Träume, die der Betrachter miterleben darf. Mino liebt Spitzenleistungen. Seine künstlerische Energie entlädt sich in immer neuen, innovativen Projekten. So ist Mino bereits einem großen Kreis von Kunstliebhabern als ausdruckstarker Künstler ein Begriff. Die Suche nach Formen, Schatten und Farben ist sowohl Leidenschaft als auch Ausdruck seines inneren Spiegelbildes. Harmonie und Rhythmus bestimmen den Zustand seiner Gefühlswelt. " Kunst ist Kunst, wenn sie von Künstlern entwickelt wird, die sich selber frei fühlen und die von nichts abhängig sind." Mino zeichnet seine Lithographien direkt auf den Stein. Zahlreiche Arbeitsgänge sind notwendig, um in dieser schwierigen, aber umso schöneren graphischen Technik das gewünschte künstlerische Ergebnis zu erzielen. Jeder Abzug auf schwerem Büttenpapier wird vom Künstler auf seine Qualität geprüft und - wenn für gut befunden - von ihm nummeriert und handsigniert. Seine Scherenschnittbilder, vorwiegend Zirkusmotive, gehören heute eher der Vergangenheit an, haben jedoch in der Weiterentwicklung von Schattenbildern in Öl oder Mischtechnik ihre Spuren hinterlassen.
Der Schatten
Der Schatten ist ein Phänomen. Ein hartnäckiger Begleiter, der sich je nach Licht oder Sonnenstand verändert. Einmal ist das Phantombild klein, dann wiederum riesengroß. Feinste, zarte Bilder hier, harte, kantige Häuser dort - niemand kann sie fassen, sie kommen und gehen im und mit dem Licht. Unfassbar, manchmal sogar unheimlich. Aus diesem Spektrum hat Mino seinen persönlichen Ausdruck entwickelt und die Kunstform Schattenbild mit Erfolg erneuert und weiter entwickelt.
Originalgrafik
"Original" bezeichnet die Echtheit eines Werkes - ein Künstler hat es eigenhändig von der Idee bis zur fertigen Realisierung geschaffen, es ist nicht Kopie, nicht Plagiat, kann aber sehr wohl Replik, d.h. eigenhändige Wiederholung sein. Nicht das Einzigartige also, nicht die Zahl, sondern die Authentizität entscheidet. So auch bei druckgrafischen Erzeugnissen, in der von einer künstlerisch geschaffenen Druckform also viele Originale entstehen können.
Mino- Inspirationen des Jazz
Inspiriert von der Magie der Musik, getragen von den Schwingungen des Jazz - der Künstler Mino setzt seine Impressionen mit Pinsel und Siebdruck raffiniert in Szene und lässt starke Kontraste für sich sprechen. Nach Jahren des Experimentierens drückt sich in den aktuellen Arbeiten des Künstlers eine stimmungsvolle Reife aus, die gleichermaßen berührt und beeindruckt. Jazzliebhaber erinnern Minos Werke an weltberühmte Musiker wie Dizzy Gillespie, Chet Baker, Miles Davis oder Coltrane. Der Betrachter erlebt ein Stück Zeitgeschichte, eine Hommage an eine Musikrichtung, die tief bewegt.
Was für den Jazz die Improvisation ist, ist für Mino die Perfektion. Aus diesen scheinbaren Gegensätzen entsteht eine elektrisierende Spannung, die sich in klangvoller Resonanz entlädt. Die Hintergründe offenbaren die künstlerische Leidenschaft mit wilden Pinselstrichen und meist grellbunten Acrylfarben. Während im Vordergrund die eigentlichen Jazz-Motive im Siebdruckverfahren durch Reduktion auf das Profil in sattem Schwarz dominieren. Diese ungewöhnliche Technikkombination ist die Fortsetzung früherer Schattenbilder, die Mino als Lithographien auf Stein bannte.
Der 1967 geborene Luzerner Stefan Bächler, der in Kunstkreisen unter dem Namen Mino bekannt ist, übte sich schon früh im malerischen Ausdruck mit Pinsel und Farbkasten, bevor er sein vielseitiges Talent an der Schule für Gestaltung in Zürich verfeinerte. Beobachtungsgabe und Detailgenauigkeit prägen den Charakter seiner Illusionen. Sie finden sich auf Aquarellen, Weinetiketten, Zifferblättern, in Grafiken und sogar in Scherenschnitten.
Innerhalb von 4 Jahren schuf er mit ca. 16.000 Scherenschnitten (100x120 cm) den größten Scherenschnitt der Welt (Guinnessbuch der Rekorde). Die 12 Jazzimpressionen, alle auf Büttenpapier, sind in der Galerie im Neuen Kranzler Eck, Berlin, zu sehen.
Biographie
1967 Geboren in Luzern, CH
1991 Hochschule für Gestaltung, Zürich, CH: Steinlithographie, Siebdrucke
Kunstmessen
2003 EUROP'ART GENEVE
2003 ART INTERNATIONAL ZURICH
Ausgewählte Einzelausstellungen
2001 Galerie Kronen Zürich, CH
1999 Hotel Seedamm - Plaza, Pfäffikon SZ, CH
1998 Kunstforum Bally, Zürich, CH
1996 Galerie Artina, Zürich, CH
1992 Galerie Pflueg, Rafz, CH
1992 Kunstforum Globus, Zürich, CH
Gruppen Ausstellungen
2001 Galerie Artrepco, Zürich, CH
1994 Skulpturamo, Thalwil, CH
Projekte
2001 Creation, Weinetiketten, Navarra, E
2000 Zirkus Kinderbuch, Fischer Verlag, Bern, CH
2000 Titelbild für Countryfestival - Zeitschrift, Zürich, CH
2000 Tickets, Countryfestival, Zürich, CH
1998 Guinness - Buch der Rekorde, Scherenschnitt, D